Für Kinder sind zumeist ihre Eltern die bedeutesten Beziehungspersonen. Die begleitende Elternarbeit ist im Stundenkontingent vorgesehen und ist zumindest bei jüngeren Kindern und oft in der therapeutischen Arbeit mit Jugendlichen für den Erfolg der Therapie wichtig. Auch Eltern sorgen sich, kommen mit dem Bedürfnis nach Lösung und Veränderung.
Manchmal sind Mutter und Vater durch die psychischen Probleme, Krisen und Konfliktsituationen ihres Kindes ebenso stark belastet, manchmal können sie sich schwer in ihr jüngeres oder jugendliches Kind einfühlen oder reagieren auf die seelischen Probleme ihres Kindes zuweilen mit Schuldgefühlen.
Die Persönlichkeit der Eltern, ihr Gewordenensein ist mit dem Erleben ihrer Kinder eng verbunden und oftmals sind eigene Konflikte der Eltern mit denen des Kindes verstrickt. Regelmäßige Gespräche mit Eltern sind unerlässlicher Bestandteil der Therapie. Ungute Konfliktspiralen und emotionale Verwicklungen können erkannt, bearbeitet und andere Lösungen gefunden werden und belastete Eltern können sich therapeutischen Rat und Unterstützung holen.
Bei Jugendlichen, mit zunehmendem Alter und auf deren Wunsch hin, ist die Psychotherapie ohne Elterngespräche möglich.